Dienstag, 28. Juli 2015

3 Wochen, 3 Mädels und 1 Renault Twingo: Vorbereitungen

Wir sind im Endspurt... und es ist ANSTRENGEND!
Okay, wir haben uns schon ein, zwei mal davor getroffen um gewisse Kleinigkeiten zu klären. Beispielsweise haben wir schon einmal zur Probe gepackt, immerhin ist ein Twingo nicht unbedingt ein großes Gefährt, und wir haben das Zelt ausprobiert. Aber das Wichtigste hatten wir noch vor uns: Das Abklären der Route. Intelligent wie wir waren, haben wir uns für einen Sonntag verabredet, wohl wissend dass wir Samstag um die Häuser ziehen würden. So kam es wie es kommen musste und wir trafen uns mit Heißhunger auf Fettiges, unlöschbaren Durst und einem pochenden Kopf.
Wir brauchten ganze 4 Stunden, doch die Route steht! Mein Laptop rauchte und unsere Köpfe taten es ihm nach. Google Maps war stetig geöffnet und anfangs ging das planen auch schnell voran, doch irgendwann waren wir uns uneinig wann wir wo wie lange bleiben sollten, doch auch wenn man denken könnte, dass dies zum Hauptproblem wurde, kam es noch schlimmer! Wir waren uns einig, dass eine Nacht in St. Tropez ein Muss ist: das berühmte Nachtleben, eine Nacht vorgeben man wäre reich... das Problem jedoch war genau das WIR WAREN NICHT REICH! Die Preise für Unterkünfte in St. Tropez sind unbezahlbar und so etwas wie Jugendherbergen schien es nicht zu geben. Wenn man darüber nachdenkt ist es auch logisch, trotzdem fielen wir aus allen Wolken. Mit der Hoffnung einen Couchsurfer Host zu finden, schreiben wir den Gedanken von Yachten und Champagner noch nicht ab, aber der Traum ist in weite Ferne gerückt.
Ebenfalls schafften wir es danach noch die letzten Utensilien für die Reise zu bestellen, obwohl vor allem ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.

Und als kleine Belohnung für unser Durchhaltevermögen gab es zum Schluss noch einen großen, fettigen Döner!

3 Wochen, 3 Mädels und 1 Renault Twingo

Letzten Sommer haben sich zwei Freundinnen und ich entschlossen diesen Sommer einen großen Traum in Erfüllung gehen zu lassen: Einen Roadtrip!
Wir sind alle drei Studentinnen und nur eine von uns besitzt ein Auto... wenn man es überhaupt Auto nennen kann! Wir nennen ihn liebevoll "Twingeskahn". Doch auch dieser fürsorglich gewählte Kosenamen mindert nicht die Tatsache, dass es sich um einen 20 Jahre alten Renault Twingo handelt. Natürlich hat er seine besten Jahre schon hinter sich und die Gefahr, dass er die rund 4000 km lange Reise nicht übersteht ist groß, doch wie sagt man nicht so schön: Wer nicht wagt der nicht gewinnt!
Wir drei vertrauen zumindest auf unseren "Twingeskahn", auch wenn es unsere Eltern etwas anders sehen. Falls er jedoch wirklich von uns gehen sollte, haben wir beschlossen ihn zurückzulassen. (Er würde es so wollen). Auch eine Klimaanlage oder ein großer Kofferraum ist nichts auf das wir wert legen: man muss auch minimalistisch leben können.
Geplant sind für die Reise knappe drei Wochen. In diesen drei Wochen wollen wir es schaffen von einem kleinen Ort in der Steiermark namens Halbenrain bis nach Barcelona zu kommen. Das ganze ohne Autobahn und Mautstraßen und so nah wie möglich an der Cote d'Azur entlang.
Das ganze mit einem Budget von etwa 1200 Euro pro Person, wobei davon mindestens 300 Euro pro Person für Spritkosten und "Notfallsgroschen" draufgehen.

Also... Lasst das Abenteuer beginnen.
(Oder für die Tribute Fans unter euch: Lasst die Spiele beginnen!)